Tag der Jugendreferent*innen und Kapellmeister*innen 2021: eine Nachlese
Am Samstag, 16. Oktober, fanden sich knapp 100 Teilnehmer*innen zum Tag der Jugendreferent*innen und Kapellmeister*innen 2021 im Steiermarkhof in Graz ein. Das Ziel: Kommunikation, Information und Motivation.
Kapellmeister*innen und Jugendreferent*innen gehören quasi zum „Schlüsselpersonal“ im Funktionieren einer Musikkapelle. Nur wenn beide Bereiche optimal harmonieren und sich ergänzen, können daraus Synergien entstehen, die sowohl in musikalischer als auch organisatorischer Hinsicht einen Verein langfristig stärken – und genau darum ging es beim ersten gemeinsamen Tag der steirischen Jugendreferent*innen und Kapellmeister*innen: Kommunikation – Information – Motivation.
Motivierend ging es in der Früh mit Landesjugendbeirat Gerhard Nestler los, der alle Anwesenden dazu einlud, ihre Kräfte zu sammeln und sich für den Tag zu aktivieren. Es wurde geboxt, getänzelt, gesummt und gesungen. Ein motivierender Start in den Tag.
Es folgten die Berichte der Fachreferenten, LKpm. Manfred Rechberger und LJRef. Thomas Brunner, die aus dem Kapellmeister- und dem Jugendbereich informierten. Als Schwerpunkte galten die Modalitäten rund um BIG GIG (ehemals Musik in kleinen Gruppen) und die unterschiedlichen Modi der Konzertwertungen (verschiedene Genres, verschiedene Bewertungsmodelle, verschiedene Feedbackarten).
Fotocredit: Stefanie Hecher
Nach einer weiteren Aktivierungsübung mit Gerhard Nestler folgte die Fragerunde an die beiden Fachressorts Musik und Jugend. Die Anwesenden – vor allem (Bezirks-)Kapellmeister*innen und (Bezirks-)Jugendreferent*innen – konnten sich untereinander austauschen. Wie auch beim anschließenden Mittagessen stand die Kommunikation im Vordergrund.
Am Nachmittag ging es mit einem Workshop interaktiv weiter. Toni Mauerhofer zeigte verschiedene Möglichkeiten, eine Probe zu beginnen und warum die eine Methode manchmal (nicht immer) besser ist als die andere. Dabei plauderte er aus dem Nähkästchen und gab auch erfahrenen Musiker*innen so einiges zum Nachdenken und Schmunzeln mit. In einem zweiten Teil des Workshops kamen die mitgebrachten Instrumente zum Einsatz. Mit nur wenigen Noten und unterschiedlichen Rhythmen sowie einer gelungenen Improvisation unseres Landeskapellmeisters neigte sich der gemeinsame Tag dem Ende zu.
Fazit des Tages? Gewohnheit ist gut. Manchmal aber muss man die Komfortzone verlassen, um auch Neues zu sehen. Und nicht alles, was man wahrnimmt, ist auch so. Der Austausch mit anderen hilft manchmal, die eigene Perspektive zu hinterfragen.
Elke Höfler